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The Economist (eine kabarettistische Satire)

The Economist, Dieter Schwaab, erigierter Professor für Misswirtschaft an der Fachhochschule Nordost-Westschweiz mit Hauptsitz in Freiburg i.B., erzählt so einiges rund um die heutige Wirtschaftslage. Es handelst sich dabei um ein Referat am diesjährigen WWF (Weltwirtschaftsforum), bei welchem The Economist der Frage nachgeht „Kann denn Gier Sünde sein?“. Die Antwort darauf entwickelt sich anhand der etymologischen Betrachtung des Wortes „Gier“ zu einem eindeutigen „Nein“. Im Gegenteil. The Economist führt deutlich aus, dass Gier eine Gabe Gottes ist und nur reingewaschenes und gross angehäuftes Kapital von Interesse sein kann. Bonis und hohe Vermögen sind demnach eine nachhaltige Dienstleistung an die Gesellschaft. So folgt nach der Begriffsklärung eine Einführung in das Wesen des Finanzplatzes. Selbstverständlich darf das Kapitel „Innovation“ in Wirtschaftsfragen nicht fehlen. Hier kommt den auch der Gastreferent Manfred Woods von der eff (economic fun factory) aus Wien auf die Bühne und referiert über einen kostengünstigen und nicht unerotischen Clown-Dress – denn eines bleibt selbst in Krisenzeiten sicher: Sex sells. Wo die Wirtschaft Thema ist, darf die Politik nicht fehlen. Das Referat geht mit dem Aufruf: „…und da soll noch jemand behaupten, mit Politik lässt sich kein Geld verdienen.“, in die letzte Runde, um das Publikum mit der momentan vorherrschenden Orientierungslosigkeit der Politik ins Ungewisse zu entlassen:“…denn was wollen wir denn sein, niemand weiss es mehr so genau, ein kommunistisches Schwein, oder eine kapitalistische Sau.“ Schlussfolgernd wird festgehalten, dass es bei diesen der Orientierungslosigkeit entsprechenden Doppelbotschaften nur natürlich ist, an Schizophrenie zu erkranken. Oder anders ausgedrückt:“Wer da nicht verrückt wird, ist nicht normal.“

Umrandet wird das Referat von vier Liedern, bei welchem sich der Interpret gleich selber auf dem Klavier begleitet. Die Lieder bewegen sich zwischen heiterem Sarkasmus und bitterem Zynismus. Das Ganze wird mit viel Herz und liebevoller Wärme (vielleicht auch etwas Naivität) in erträglicher Würze dargeboten, so dass trotz der bitteren Realität hinter dem Gesagten die Gemüter erhellt sich wieder in ihre Welten begeben können.

Dauer: ca. 1 ¼ Stunde
Regie: Christine Wittwer
Text/Musik/Interpretation: Daniel Kappeler

Technische Anforderung:

  • Bühnenbeleuchtung
  • Klavier (spielbar) – falls nicht vorhanden werden die Lieder als Slam gesprochen.
  • je nach Lokalgrösse: Lautsprechanlage

Eine Produktion von Stören-Theater.

Flyer Economist als PDF-Datei

 

 


Stufen oder Ich mag einfach Hesse nicht

Während sie gerne Stufen von Herrmann Hesse rezitieren möchte, frönt er lieber Hemingways Attitüden und betrachtet Hesse als seinen persönlichen sexuellen Konkurrenten. Ob dies alles nur Ausdruck einer machoiden Ignoranz ist – sagt auf alle Fälle sie – wird sich zeigen. Kein Problem? Er mag einfach Hesse nicht und sie findet in Stufen die Weisheiten der Lebensalter.
Das Gedicht führt das Paar durch Beziehungsmuster: so findet sie es ziemlich befreiend, wenn sie ihm auf den Schultern steht, während er es eher bedrückend empfindet.

Ein humorvolles Spiel für zwei Personen um das Gedicht „Stufen“ von Herrmann Hesse und um die Frau und den Mann.

Dauer: noch offen – mindestens jedoch 30 Minuten
Darsteller: Christine Wittwer, Daniel Kappeler
Text/Dramaturgie: Christine Wittwer, Daniel Kappeler
Regie: Christine Wittwer

Eine Produktion von Störentheater